Kommunale Rettungsdienste haben ein gutes Image. In der Regel sind sie hochwillkommen. Doch scheinbar nicht überall.

Und auch in diesem Jahr wurden Rettungskräfte, welche auf dem Weg zu einem Brand waren, wieder mit Böllern und Raketen beschossen. Verletzt wurde hier zum Glück niemand.
Valentino Tagliafierro, Vorsitzender des komba Fachbereichs Feuerwehr und Rettungsdienst und selbst Feuerwehrmann, mahnt an, dass es in der Gesellschaft immer häufiger zu Angriffen und Gewalt gegen Rettungskräfte kommt. Die Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sind immer da, wenn Hilfe benötigt wird. Sie bekämpfen Brände, bergen Unfallopfer und retten Menschenleben.
Verbale wie tätliche Angriffe sind keine Seltenheit mehr. Dieser Entwicklung muss nach Ansicht der komba gewerkschaft entgegengewirkt und ein besserer Schutz für Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte gewährleistet werden. Laut einer Studie der Ruhr-Universität Bochum haben 98 Prozent der Rettungskräfte in NRW schon einmal Beleidigungen und Drohungen im Einsatz erlebt. Mehr als die Hälfte ist nach eigenen Angaben sogar schon einmal im Dienst angegriffen worden.
Valentino Tagliafierro appelliert daher noch einmal ausdrücklich, dass die Kolleginnen und Kollegen in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes besser geschützt werden müssen. Gewalt jeglicher Art, darf kein Platz haben und es darf keine Toleranz bei Übergriffen gegen Einsatzkräfte geben.
Foto: © Eduard N. Fiegel